Mein Besuch der Berliner Fashion Week…

Genauer gesagt der PREMIUM BERLIN (Fachmesse für Mode im High-Fashion-Segment) und mein erster Besuch einer Messe überhaupt. Obwohl ich eine Messeneuling bin, konnte ich mich auf der Messe ziemlich schnell zurechtfinden und war von den präsentierten Marken und Artikeln begeistert. Eins wurde mir gleich klar: Hier geht es um nicht nur um Fashion oder Lifestyle, sondern um die Trends für das Frühjahr 2017!

Alle Bereiche aus der Mode sind vertreten: Kleidung, Schuhe, Schmuck – sogar Produkte aus dem Lifestyle Bereich (Kerzen) bekomme ich zu sehen. Das Angebot ist so groß, dass ich bereits nach ein paar Minuten tief Luft holen muss, um nicht durchzudrehen! Was schaue ich mir als erstes an? Alles ist so schön und ich kann mich nicht entscheiden! Also laufe ich erstmal die Hauptgänge ab und ein paar Runden später gelange ich zur Erleuchtung:  Weil die Farben und Formen der einzelnen Labels harmonisch nebeneinander existieren, wirkt das Gesamtkonzept auf mich klar strukturiert. Mein Herz beruhigt sich wieder und ich genieße jeden Meter den ich gehe. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, von klassisch-elegant bis ausgefallen-bunt findet man alles, was das Designer- und Modefan-Herz begehrt. Auf der Premium sind ganz klar Marken und Designer aus einem höheren Preissegment vertreten, mit wenigen Aussnahmen.

Mein Gesamteindruck von der kommenden Frühjahrskollektion ist, dass uns neben klassischen Schwarz, Braun und Weiß, vor allem ruhige Pastelltöne erwarten. Das beste Beispiel dafür liefern die Kollektionen von Tyoulip Sisters, die kleine Schwester von George Gina & Lucy, die uns überrascht mit Entwürfen in zarten Farben überraschen. Auch bei der Designerin Olesya Orlóva, dessen Produkte sich durch minimalistisches Design und gedeckten Farben auszeichnen, finden sich Pastelltöne wieder.

Auch bei der Designerin Olesya Orlóva, dessen Produkte sich durch minimalistisches Design und gedeckten Farben auszeichnen, finden sich zwischendurch Pastelltöne wieder.

Im Kontrast dazu stehen die farbenfrohen Ausnahmen von LILI RADU und ANOKHI. LILI RADU, setzt in der kommenden Saison auf Tässchen in Colour Blocking-Design.

Von Indien inspiriert und zum Hauptthema der Marke gemacht, bietet uns ANOKHI Umhängetaschen mit bunten Blumen- und Papageimuster und Beuteltaschen, die mit einem extra Haltegurt ausgestattet sind und bereits zum Markenzeichen der Firma zählen. Für den Firmengründer, der selbst aus Indien stammt, liegt die gerechte Entlohnung der Arbeiter sehr am Herzen. Das gefällt mir natürlich besonders gut.

Es wird deutlich, die Nachhaltigkeit ist ein großes Thema und sehr präsent auf dieser Messe. Das bereits seit 1842 existierende deutsche Label Offermann hat vor kurzem eine Erweiterung ihres Angebots durchgeführt und die klassischen Aktentaschen durch minimalistisch gehaltene Rucksäcke und Tragetaschen ergänzt. Diese Umwandlung zeichnet sich besonders durch nachhaltiges Konzept aus, bei dem ausschließlich Leder aus Deutschland verwendet wird.

Sogar ein Charity-Programm finde ich auf dieser Messe, in Form einer Clutch in Briefumschlag-Design. Aino Laberenz kreierte gemeinsam mit dem Charitylabel beliya eine Clutch, dessen Kauf 1 Schuljahr für ein Kind im Operndorf Afrika in Burkina Faso fördert. Schön, wenn die Mode nicht nur Spaß macht, sondern auch für einen guten Zweck ist!

Am Ende des Tages habe ich dann doch Kopfschmerzen bekommen, bin erschöpft aber Mode-inspiriert ohne Ende und kann die nächste Frühjahrssaison kaum noch erwarten! Eure Sofia…

Fashion, Trends und Taschen…schön war’s bis zum nächsten Mal!